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Wenn sie sich etwas aus jemandem machen,
nehmen sie kein Blatt vor den Mund.
John Gray
Wer schon auf dem Meeresgrund war, fürchtet sich nicht mehr vor Pfützen. |
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Wer ein Stück Freiheit gewinnt, verliert ein Stück Geborgenheit. |
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Hans-Christoph Neuert und Elmar Kupke Wer die totale Freiheit kennt, verzichtet freiwillig auf sie. |
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Jede Freundschaft ist um ihrer selbst willen erstrebenswert, ihren Ursprung aber hat sie vom Nutzen. |
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Lerne von Menschen, die eine andere Meinung haben als du. |
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Der Mensch ist gerade so glücklich, wie er es nach seinem eigenen Entschluß sein will. |
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Man kann einander nicht die Hand reichen, wenn man sie zur Faust ballt. |
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Du lächelst nicht, weil du fröhlicher bist, sondern du bist fröhlicher, weil du lächelst. |
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Verzeihen löscht nicht automatisch die Folgen der Fehler. |
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Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen. |
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Miß mit Worten nicht, was unermeßlich. Nur mit Denken steig ins Unergründliche: Es irrt, wer fragt; und wer erwidert, schweig! |
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Anerkennung ist der Sauerstoff für menschliche Beziehungen. |
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Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden. |
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Was ist die gemeinsame Sorge um die sogenannte "bürgerliche Zukunft" gegen das Bewußtsein, in seiner edelsten Tätigkeit nicht despotisiert zu sein! Wie wenige Menschen haben sich selbst wirklich lieber als ihren Magen! |
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Dein Gesichtsausdruck ist wichtiger als deine Kleider. |
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In irgend einem abgelegnen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Thiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmüthigste und verlogenste Minute der Weltgeschichte, aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Athemzügen der Natur erstarrte das Gestirn und die klugen Thiere mußten sterben. Es war auch an der Zeit: denn ob sie schon viel erkannt zu haben, sich brüsteten, waren sie doch zuletzt, zu großer Verdrossenheit, dahinter gekommen, daß sie alles falsch erkannt hatten. Sie starben und fluchten im Sterben der Wahrheit. Das war die Art dieser verzweifelten Thiere, die das Erkennen erfunden hatten. |
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Wer zufrieden ist, kann nie zugrunde gerichtet werden. |
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Wir bewundern die Einfälle des Verstandes - warum übersehen wir die Einfälle des Herzens? |
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Hänge dein Herz nicht an Besitz, zumal nicht an solchen, der ersetzbar ist. |
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Des Himmels Tautropfen, der im ersten Strahl der Morgensonne im Kelch der Lotosblume funkelte, wird, wenn er zu Boden fällt, zu einem Krümel Erde. Sieh, die Perle ist nun ein Schmutzfleck. |
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Wenn du an dir nicht Freude hast, die Welt wird dir nicht Freude machen. |
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Nähre dein Selbstwertgefühl nicht mit den Niederlagen anderer. |
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Die Russen haben ein Wort für "Seelen-Gespräch", und für einen Großvater war es nicht ungewöhnlich, zur Enkelin zu sagen: "Setzen wir uns draußen unter den Baum für ein kleines Seelen-Gespräch." Wir haben nicht einmal ein Wort dafür. |
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Als die Freiheit, die man sich wünschte, für die meisten die Freiheit von Verantwortung war, verlor Athen die Freiheit und war nie wieder frei. |
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Die Lunge, das Herz und die Leber arbeiten jahrzehntelang sehr schwer, aber wie oft nehmen wir uns die Zeit, ihnen Aufmerksamkeit zu zollen oder Mitgefühl zu erweisen? Wir übersehen nicht nur, wenn diese Körperteile erschöpft und aus dem Takt sind, sondern häufig behandeln wir sie auch noch auf brutalste Weise und schwächen sie zusätzlich. |
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Mit Offenheit verschließt man sich leicht alle Türen. |
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Lassen Sie sich nichts weismachen! Wir Durchschnittssorte begreifen das Leben nicht per Erfahrung, sondern in Büchern ... Und wenn wir die Erde exakter als unsere Westentasche kennen! Und wenn wir die Leidenschaften täglich und in Akkord beschäftigen - der einzige Roman eines Dichters ist uns dienlicher als drei Cookfahrten um die Welt und zehn Liebschaften mit annähernd tödlichem Ausgang. - Hiermit will ich Ihre Sehnsucht nach dem Leben nicht verspotten, sondern bloß den Wert der großen Romane ins gehörige Licht gerückt haben. Sie können mir's glauben. Denn ich habe wahrhaftig nicht nur Romane gelesen ... |
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Bedenke von Zeit zu Zeit die Unendlichkeit des Universums und die Geringfügigkeit deiner Kümmernisse. |
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Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele. |
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Die Deutschen - man hieß sie einst das Volk der Dichter und Denker: denken sie heute überhaupt noch? -- Die Deutschen langweilen sich jetzt am Geiste, die Deutschen mißtrauen jetzt dem Geiste, die Politik verschlingt allen Ernst für wirklich geistige Dinge - "Deutschland, Deutschland über alles", ich fürchte, das war das Ende der deutschen Philosophie ... "Gibt es deutsche Philosophen? gibt es deutsche Dichter? gibt es gute deutsche Bücher?" fragt man mich im Ausland. Ich erröte, aber mit der Tapferkeit, die mir auch in verzweifelten Fällen zu eigen ist, antworte ich: "Ja, Bismarck!" - Dürfte ich aber nur eingestehen, welche Bücher man heute liest? ... Vermaledeiter Instinkt der Mittelmäßigkeit! |
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Nachahmung anderer ist Mord an deinem Selbst. |
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Millionen sehnen sich nach Unsterblichkeit und wissen nicht, was sie an einem regnerischen Sonntagnachmittag mit sich anfangen sollen. |
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Der Optimist denkt oft ebenso einseitig wie der Pessimist. Nur er lebt froher. |
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Lebenskunst ist die Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann. |
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Die Erklärungen der (induktiven Wissenschaften) führen uns unweigerlich zum Unerklärlichen. Deshalb werden die tiefsten Wahrheiten für uns unerklärlich bleiben. |
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Eure Kinder sind nicht EURE Kinder. Es sind die Söhne und Töchter von des Lebens Verlangen nach sich selber. Sie kommen durch euch, doch nicht von euch; und sind sie auch bei euch, so gehören sie euch doch nicht. |
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Der Wanderer, der einen steilen Berg erklommen hat, setzt sich auf dem Gipfel nieder und findet köstliches Behagen, sich auszuruhen. |
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Wenn eine schöne Frau selbstbewußt, klug und intelligent ist, erst dann ist sie wirklich schön. |
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Mit Geld kann man Glück nicht kaufen - aber sich leisten, es überall zu suchen. |
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Nichts erreicht das Herz, was nicht von Herzen kommt. |
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